Superfoods: Was sie sind und wie sie beim Abnehmen helfen.

Lana Skobeleva
27/09/2024

In den letzten Jahren haben sogenannte "Superfoods" an Popularität gewonnen, und es scheint, als ob sie überall sind – in Smoothies, Müsli, Salaten und sogar in Snacks. Doch was sind Superfoods eigentlich und wie können sie dich bei deinem Vorhaben unterstützen, Gewicht zu verlieren? In diesem Artikel tauchen wir tiefer in das Thema ein und beleuchten, wie Superfoods deine Gewichtsreduktion auf natürliche Weise fördern können.

Was sind Superfoods?

Der Begriff "Superfoods" wird verwendet, um Lebensmittel zu beschreiben, die eine besonders hohe Nährstoffdichte aufweisen und reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und anderen gesundheitsfördernden Substanzen wie ungesättigten Fettsäuren oder Ballaststoffen sind. Sie enthalten im Vergleich zu anderen Lebensmitteln oft eine höhere Konzentration dieser wertvollen Inhaltsstoffe und werden deshalb als besonders gesundheitsfördernd betrachtet.

Bei der Abnahme müssen wir uns nämlich immer wieder daran erinnern, dass es wichtig ist, möglichst viele Nährstoffe aufzunehmen – nicht allein die Kalorienmenge ist entscheidend. Gerade die vielen gesundheitsfördernden Mikronährstoffe sind an einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen beteiligt. Das macht sie so essentiell für unseren Organismus.

Wir liefern unserem Körper also alles, was er braucht und sorgen dafür, dass es nicht zu „Nährstoffhunger“ kommt.

Einige der bekanntesten Superfoods sind:

Chiasamen: Reich an Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren und Eiweiß.

Quinoa: Eine proteinreiche Getreidealternative, die alle neun essentiellen Aminosäuren enthält.

Grünkohl: Vollgepackt mit Vitaminen A, C und K sowie Antioxidantien.

Beeren (wie Acai- Aronia- und Goji-Beeren): Reich an Antioxidantien und Ballaststoffen.

Avocados: Eine großartige Quelle für gesunde Fette und Vitamine.

Häufig haben diese allerdings eine recht ungünstige Umweltbilanz. Daher empfiehlt es sich auch, auf einheimische Superfoods zurückzugreifen.

Das sind beispielsweise:

  • Leinsamen: Reich an Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen und Antioxidantien. Sie unterstützen die Verdauung und können das Herz-Kreislauf-System stärken.
  • Blaubeeren: Vollgepackt mit Antioxidantien, insbesondere Anthocyanen, die entzündungshemmend wirken und die Gehirnfunktion unterstützen.
  • Rote Bete: Enthält Betanin, ein starkes Antioxidans, das die Leberfunktion unterstützen und den Blutdruck senken kann.
  • Grünkohl: Reich an Vitaminen (insbesondere Vitamin K, A und C), Mineralstoffen und Antioxidantien. Er hat eine entzündungshemmende Wirkung und unterstützt das Immunsystem.
  • Walnüsse: Eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren, Proteine und Antioxidantien. Sie fördern die Gehirngesundheit und können Herzkrankheiten vorbeugen.
  • Brennnessel: Vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Sie wirkt entgiftend und kann das Immunsystem stärken.
  • Sanddorn: Reich an Vitamin C, E und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und die Hautgesundheit fördern.
  • Johannisbeeren: Besonders schwarze Johannisbeeren sind reich an Vitamin C und Anthocyanen, die antioxidative Eigenschaften haben und das Immunsystem unterstützen.
  • Hagebutten: Enthalten hohe Mengen an Vitamin C und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken.
  • Hafer und Hirse: Sie können eine Alternative zu Quinoa darstellen, da sie ebenso glutenfrei, reich an pflanzlichen Proteinen und Eisen sind. Außerdem enthält der Hafer eine Menge besonders wichtiger Ballaststoffe. Allerdings kann man mittlerweile auch einheimisches Quinoa beim Einkaufen finden.

 

Wie können Superfoods bei der Gewichtsreduktion helfen?

Superfoods können auf verschiedene Weisen zur Gewichtsreduktion beitragen:

1. Förderung der Sättigung

Viele Superfoods sind reich an Ballaststoffen und Proteinen, zwei Nährstoffen, die das Sättigungsgefühl fördern. Ballaststoffe verlangsamen die Verdauung und sorgen dafür, dass du dich länger satt fühlst. Proteine sind ebenfalls sättigend und helfen dabei, Muskelmasse zu erhalten, was den Grundumsatz an Kalorien erhöht.

Beispiel: Chiasamen und auch Leinsamen quellen im Magen auf und können das Volumen der Nahrung erhöhen, ohne dabei viele Kalorien hinzuzufügen. Eine kleine Menge in deinem Joghurt kann helfen, das Hungergefühl zu reduzieren und das Verlangen nach Snacks zu minimieren.

2. Stabilisierung des Blutzuckerspiegels

Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist entscheidend für die Kontrolle von Heißhungerattacken und Energieabstürzen. Superfoods wie Hafer, Quinoa und Beeren liefern eine Menge Ballaststoffe, was den Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst.

Beispiel: Haferflocken sind ein großartiges Frühstücks-Superfood, das den Blutzucker stabil hält und dich bis zum Mittagessen satt und energiereich hält. Für die Extra-Ladung Ballaststoffe kannst du gerne etwas Flohsamenschalen und Leinsamen hinzufügen – so kannst du deinen Blutzuckerspiegel morgens gut stabilisieren.

3. Erhöhung des Stoffwechsels

Einige Superfoods haben thermogene Eigenschaften, was bedeutet, dass sie den Stoffwechsel ankurbeln und den Kalorienverbrauch steigern können. Chili, Ingwer und grüner Tee sind Beispiele für solche Superfoods.

Beispiel: Grüner Tee enthält Catechine, die den Stoffwechsel anregen können. Regelmäßiger Konsum von grünem Tee kann dabei helfen, Kalorien zu verbrennen und die Fettverbrennung zu unterstützen. Extra-Tipp: die Menge der positiven Inhaltsstoffe ist in der Regel mit Matcha Tee noch höher.

5. Reduzierung von Entzündungen

Chronische Entzündungen können die Gewichtsabnahme behindern, indem sie den Stoffwechsel verlangsamen und den Körper in einem Zustand ständiger Alarmbereitschaft halten. Antioxidantienreiche Superfoods wie Beeren, Kurkuma, Zimt und Grünkohl können helfen, Entzündungen zu reduzieren.

Beispiel: Kurkuma enthält Curcumin, ein starkes Antioxidans, das entzündungshemmende Eigenschaften hat. Die regelmäßige Aufnahme von Kurkuma kann dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren und den Körper zu entlasten.

Anthocyane – eine Form der sekundären Pflanzenstoffe – finden sich beispielsweise in Beere und haben ebenso entzündungshemmende Eigenschaften.

6. Förderung der Darmgesundheit

Auch die Darmgesundheit wird oftmals als wesentlicher Faktor einer Gewichtsreduktion herausgestellt. Hier sind erneut die Ballaststoffe in Superfoods wie Beeren, Hafer, Chia- oder Leinsamen entscheidend. Außerdem sind fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Kimchi – unerhitzt – oder auch Joghurt und Kefir empfehlenswert. So können wir die erwünschten Darmbakterien fördern, sodass sie die unerwünschten verdrängen.

Beispiel: Serviere etwas fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut oder Kimchi zu deinen Gerichten oder nutze die Zwischenmahlzeit um fermentierte Lebensmittel wie Joghurt oder Kefir mit Beeren und Nüssen einzubauen.

Wie du Superfoods in deinen Alltag integrieren kannst.

Superfoods lassen sich leicht in deine tägliche Ernährung integrieren. Hier sind einige Tipps:

Getränke: Trinke grünen Tee statt zuckerhaltiger Getränke oder füge Kurkuma zu deinem Tee oder Smoothie hinzu.

Grüne Smoothies: Hier ist allerdings für den Blutzucker wichtig, dass die Smoothies ohne viele Kohlenhydrate wie z.B im Obst hergestellt werden. Fällt es dir aber schwer, grünes Gemüse zu essen, Gebe einfach Lebensmittel wie Grünkohl, Leinsamen, Chiasamen, Spinat, Kurkuma und etwas Zitronensaft mit Wasser in einen Mixer und trinke dies vor deiner Mahlzeit.

Snacks: Bereite Snacks wie eine Handvoll Nüsse, Joghurt mit Beeren und Walnussmus oder Avocado mit Leinsamenbrot und Hüttenkäse vor.

Mahlzeiten: Verwende Quinoa statt Reis, um den Proteingehalt deiner Mahlzeit zu erhöhen, oder füge Chiasamen zu deinem Porridge hinzu.

Superfoods sind eine wertvolle Ergänzung für jeden, der Gewicht verlieren oder seine Gesundheit verbessern möchte. Sie bieten nicht nur eine Fülle an Nährstoffen, sondern können auch direkt zur Sättigung, Blutzuckerstabilisierung, Fettverbrennung und Entzündungsreduktion beitragen.

Wissenschaftliche Studien stützen viele dieser Effekte, jedoch sollten sie immer Teil einer ausgewogenen Ernährung und eines gesunden Lebensstils sein, um nachhaltig zur Gewichtsreduktion beizutragen – Superfoods allein sind also kein Allheilmittel.

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