Adipositas ist ein wesentlicher Risikofaktor für Darmkrebs!

Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben spannende Erkenntnisse zu Tage gefördert: Adipositas, also starkes Übergewicht, ist zwar als Risikofaktor für Darmkrebs bekannt, könnte bislang aber unterschätzt worden sein.

Warum? Viele Betroffene verlieren unbeabsichtigt Gewicht in den Jahren vor der Darmkrebsdiagnose. Wenn nur das Gewicht zum Zeitpunkt der Diagnose betrachtet wird, bleibt die initial ursächliche Verbindung zwischen Adipositas und Darmkrebsrisiko teilweise unerkannt. 🤔

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Übergewichtige und adipöse Menschen haben ein um 13% (Frauen) bzw. 23% (Männer) höheres Risiko für Darmkrebs im Vergleich zu Normalgewichtigen. Doch, halt! Wenn wir die ersten sieben Jahre nach Studienbeginn außer Acht lassen, steigt das Risiko sogar auf 26% (Frauen) bzw. 42% (Männer)!

Auch die Zahl der Darmkrebsfälle, die auf Adipositas zurückzuführen sind, wurde drastisch nach oben korrigiert. Statt den angenommenen 5-11% sind es nun 11,3% (gesamte Beobachtungszeit) bzw. 19% (erste sieben Jahre ausgeschlossen). 📈

Experten erklären den vor der Diagnose auftretenden Gewichtsverlust durch den gesteigerten Stoffwechsel und die systemische Entzündung, beides Folgen der Tumorerkrankung. Dieser Prozess dauert im Durchschnitt drei bis sechs Jahre. 🕒

Für zukünftige Studien geben die Autoren dieser aktuellen Studie einen entscheidenden Tipp: Es ist wohl wichtiger zu evaluieren, wie viele Jahre eine Person überschüssiges Gewicht mit sich trägt, als sich allein auf das aktuelle Gewicht zu konzentrieren. Und vergesst nicht, unbeabsichtigter Gewichtsverlust im Erwachsenenalter kann auch ein Hinweis auf unentdeckten Krebs sein! 🕵️‍♂️🔍

Fazit: Die Verbindung zwischen Adipositas und Darmkrebsrisiko ist komplexer als gedacht. Eine signifikante Gewichtsreduktion verbessert deine Gesundheit auf vielen Ebenen. Mit diesem Wissen können wir vielleicht zukünftig besser vorsorgen und das Risiko minimieren! 💪🌿